Willkommen auf Hobel-Werkzeuge!
Hier finden Sie eine umfangreiche Auswahl an hochwertigen Handhobeln und Zubehör, die Ihnen helfen, Ihre Holzprojekte mit Präzision und Leichtigkeit zu realisieren. Egal, ob Sie ein erfahrener Handwerker oder ein Hobbyholzbarbeiter sind, das große Sortiment bietet für jeden Bedarf das passende Werkzeug. Über diese Webseite können Sie sich über verschiedene Hobeltypen informieren, hilfreiche Tipps zur Anwendung erhalten und die besten Kaufkriterien kennenlernen. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Welt der Hobel-Werkzeuge!

Hobel Werkzeuge – ein erster Überblick
Hobel Werkzeuge werden zur spanenden Bearbeitung von Holz eingesetzt. Von der Oberfläche des Holzes trägt das Werkzeug Späne vom Material ab. Das Holz erhält somit eine schön glänzende und glatte Oberfläche. Auch wenn das Hobeln ein altes Handwerk darstellt, ist es noch lange nicht ausgestorben. Für einen Zimmermann ist der Hobel ein alltägliches Werkzeug.
Ursprünglich erfolgte die Anfertigung von Hobel ausschließlich aus Holz. Mit der Industrialisierung in England wurden jedoch auch Hobel aus Gusseisen auf den Markt gebracht. Bei Metallhobel ist es möglich, komplexere Verstelleinrichtungen vorzunehmen. Feinste Justierung mithilfe einer Schraube können vorgenommen werden.
Aufbau Holzhobel
Der vordere Teil des Hobelkastens nennt sich Hobelnase. Mithilfe dieser wird das Werkzeug mit der einen Hand geführt.
Die andere Hand greift um den Handschutz, welcher hinter dem Einspannkeil angebracht ist. Diese Hand führt die schiebende Bewegung des Hobels aus.
An der Rückseite des Kastens befindet sich der Schlagknopf aus Metall.
Mit einem Hammer können durch leichte Schläge auf diesen Knopf das Eisen des Hobels beim Einstellen zurückgenommen und die Spandicke minimiert werden. Zudem können Keil und Eisen vollständig gelockert und herausgeholt werden, um das Hobeleisen nachzuschleifen.
Für die Sohle des Hobels wird oft ein geleimtes und besonders widerstandsfähiges Holz wie Hainbuche oder Pockholz verwendet. Während des Hobelns wird diese stark beansprucht und würde mit weichem Holz womöglich brechen.
Eine etwas andere Vorgehensweise findet man beim japanischen Hobel, auch Kanna genannt. Dieser wird nicht wie gewöhnlich über das Werkstück geschoben. Hier wird durch Ziehen des Hobels das Holz bearbeitet.
Die meisten Holzarten in Japan sind naturbelassen und werden für den letzten Schliff gehobelt. Daher muss mit dem Hobel eine sehr schöne Oberfläche erreicht werden.
Aufbau Metallhobel
Es gibt viele verschiedene Modelle von Metallhobel. Ein bestimmtes Schema ist jedoch überall erkennbar.
Ein Bankhobel setzt sich meistens aus einem ergonomischen Griff (hinten) und einem kleineren Knauf (vorne) zusammen. Somit ist eine angenehme beidhändige Führung möglich. In Nähe des Griffs findet sich ein Hebel zur seitlichen Einstellung des Eisens sowie ein Rädchen für die Einstellung der Spandicke. Das Hobeleisen liegt auf dem sogenannten Frosch. Dieser garantiert den korrekten Schnittwinkel. Auch kann durch das Vor- und Zurückbewegen die Hobelmaulgröße variiert werden. Über eine Klappe wird das Hobelmaul fixiert.
Da die Blockhobel als Einhandhobel dienen, sind hier weder Griff noch Frosch vorzufinden. Das Hobelmaul lässt sich durch einen an der Vorderseite befindlichen flexiblen Teil der Hobelsohle öffnen und schließen. Fixiert wird dieser mittels des Fingerknopfes.
Unterschiedliche Hobelarten für das optimale Ergebnis
Für jedes Einsatzgebiet gibt es einen individuell angefertigten Hobel. Je nach Holzart und gewünschtem Ergebnis muss einiges beachtet werden.
Um ebene Flächen zu erreichen, empfiehlt sich der Schlichthobel. Genauso gut geeignet hierfür ist der Putzhobel.
Konstruktive Formen erreicht man sehr gut mit dem Simshobel sowie dem Falzhobel. Grund- und Nuthobel sind für kreative Ergebnisse am Werkstück ebenso erwähnenswert.
Handhobel/Einhandhobel
Handhobel unterscheiden sich zum Teil sehr stark in ihrer Bauweise. Einige Merkmale sind jedoch in allen Varianten anzutreffen.
- Der Hobelkörper liegt mit seiner Hobelsohle auf dem Werkstück auf. Daran befindende Vorrichtungen erleichtern das Führen des Hobels. Der Spandurchgang befindet sich an der Hobelsohle. Durch ihn gelangt das Messer nach unten zum Werkstück. Gleichzeitig werden die entstehenden Späne abgeführt. Der Handhobel kann prinzipiell von Rechts- und Linkshändern gleichermaßen gut bedient werden. Mittlerweise werden aber auch bereits Hobel für Linkshänder mit einer ergonomischen Form angeboten.
- Das Hobeleisen wird aus Werkzeugstahl angefertigt. Es dient zum Abspanen des Materials sowie zur Ableitung von Spänen durch das Hobelmaul.
- Mit der Spanvorrichtung ist eine zuverlässige Fixierung des Hobeleisens gegeben.
Um Schnittleistung und Oberflächengüte optional beeinflussen zu können, sind der Schnittwinkel sowie die Schärfe des Eisens sehr wichtig. Dieser Winkel kann nicht verändert werden. Daher gibt es Hobel mit unterschiedlichen Schnittwinkeln: je steiler das Eisen, umso glatter wird die Oberfläche.
Elektrohobel
Elektrohobel dagegen sind völlig anders aufgebaut. Sie bestehen aus einem rohrförmigen Hobelkörper, woran ein oder mehrere Messer angebracht sind. Beim Hobeln dreht sich dieser Körper und nimmt so die Holzspäne ab. Die Welle kann einseitig gelagert sein, um Falze zu erzeugen oder
Nachbearbeitungen zu ermöglichen. Der vordere Teil der Hobelsohle kann zur Regulierung der Spanabnahme eingestellt werden. Die Späne fallen meist seitlich ab.
Nachteil des Elektrohobels ist, dass bei Bearbeitung meist noch die Hobelschläge (feine Linien quer zur Hobelrichtung) sichtbar bleiben. Unerwünschter Nebeneffekt beim Elektrohobel, welcher nur mit Handarbeit nachbessert werden kann.
Hobelmaschine
Hobelmaschinen finden sowohl bei der Holz- als auch bei der Metallbearbeitung ihren Einsatz.
Bei der Metallbearbeitung werden durch das Hobeln mithilfe Hobelmeißel ebene oder gekrümmte Flächen erzeugt. Da hier mit einer Schnittbewegung gearbeitet wird, können auch lange Schnitte vollbracht werden. Nachteil ist jedoch der hohe Leistungsbedarf, welcher benötigt wird.
Bei der Holzbearbeitung gibt es unterschiedliche Hobelmaschinen, mit denen fast ausnahmslos Massivholz bearbeitet wird:
- Abrichthobelmaschine: Ebenen und Glätten von sägerauen Brettern und Kanteln sowie Erzeugen von Winkelkanten und Fügen von Kanteln für Breitenverleimungen
- Dickenhobelmaschine: Hobeln der abgerichteten Werkstücke auf die gewünschte Dicke
- Mehrseitenhobelmaschinen: gleichzeitige Bearbeitung der vier Seiten eines Werkstückes möglich mit der gleichzeitig vier Seiten
- Handhobelmaschine
Simshobel
Hierbei handelt es sich um meist recht schmale Hobel. Das Messer reicht über die komplette Breite des offenen Hobelkastens. So kann bis in die Ecken eines Falzes gehobelt werden. Auch hier wird zwischen verschiedenen Varianten unterschieden:
- Simshobel: Hobel mit einfachen Eisen. Falzen können angestoßen und ausgearbeitet werden.
- Doppel-Simshobel: Hobel mit einem Doppeleisen. Dient zum Putzen und Säubern der Falzen.
- Absatz-Simshobel oder Eck-Simshobel: Hobel mit kurzem oder gar keinem Hobelkasten vor dem Hobelmesser. Ideal für das Hobeln in Ecken hinein.
Falzhobel
Sie sind das perfekte Werkzeug, um Falzen herzustellen. Er ist mit einem Tief- und Seitenanschlag ausgestattet. So liegt er gut an und es kann sauber gearbeitet werden.
Neben einfachen Falzhobel gibt es auch verstellbare Ausführungen. In der heutigen Zeit erledigen diese Arbeit aber meistens Maschinen. Lediglich in kleinen Betrieben kommen sie noch zum Einsatz.
Putzhobel
Putzhobel arbeiten nochmals feiner als der Doppelhobel. Der Schnittwinkel ist mit 48° bis 50° etwas größer. Massiven und furnierten Holzflächen kann somit der letzte Schliff gegeben werden. Dieser Hobel ist gut geeignet für den Einsatz in der Werkstatt eines Anfängers.
Schlichthobel
Schlichten bedeutet, dass nur noch geringe Mengen an Material abgetragen wird. Beim Einsatz des Schlichthobel geschieht genau dies. Für viele die erste Wahl nach dem Schruppen. Die noch wellige Oberfläche wird wunderbar geglättet. Der Schichthobel ist auch zum Bestoßen von Hirnholz geeignet. Diese Eigenschaft ist hilfreich beim Abholen einer Tür nach dem Verlegen von Teppichboden.
Nuthobel
Hierbei wird das Gegenstück zum Grathobel erstellt: die Nut. Beim Aufbau des Nuthobels steht das Messer weit über die Hobelsohle hinaus. Das Messer ist gerade und sehr schmal. Durch zwei Anschläge lässt er sich in Breite und Tiefe verstellen. Die Nutbreite wird durch die Hobeleisen bestimmt, welche ausgewechselt werden können.
Grundhobel
Grundhobel besitzen eine außergewöhnliche Form. Sie haben ein weit über die Hobelsohle stehendes schmales Eisen. Die Gratnut wird mit dem Grundhobel auf gleiche Tiefe ausgearbeitet. Die genaue Tiefe und der ebene Nutgrund werden erzeugt. Auch werden Böden von rechtwinkligen Nuten und Gratnuten ausgearbeitet.
Hobelmesser
Der Einsatz des richtigen Hobelmessers im Einsatz der Hobelmaschine ist von großer Bedeutung. Je nach Maschine und Werkstück gibt es das optimal Messer.
Zur Bearbeitung von weichem und harten Vollholz werden gängige Hobelmesser verwendet. Einfaches Profilieren, Nachschärfen und Trennen sind möglich.
Hobelmesser aus Hartmetall dienen der Bearbeitung von Hartholz, verleimten Hölzern und Plattenwerkstoffen.
Die Messer sollten regelmäßig gepflegt und geschliffen werden, um unschönen Kanten am Endstück zu vermeiden.
Als Feinwerkzeuge werden unterschiedliche Werkzeuge für holzbearbeitende Berufe bezeichnet, welche noch Handarbeit erfordern. Bei der feinen Bearbeitung eines Werkstücks sind viele Arbeitsschritte notwendig. Auch Handarbeit ist oft noch unumgänglich.
Zu der Kategorie der Feinwerkzeuge zählen Sägen wie japanische und westliche Sägen, verschiedenste Arten von Stemmeisen, Beile und Schleifsteine. Auch Schnitz- und Bildhauerwerkzeuge sowie Raspeln und Feilen gehören dazu. Neben dem Hobel, darf auch dieses Zubehöre bei keinem Zimmermann in der Werkstatt fehlen.
Gänzlich anders als Hobel arbeiten Schleifer. Beim Schleifen erfolgt durch das Schleifkorn lediglich eine Aufraung der Holzoberfläche. Wird immer feineres Schleifpapier verwendet, fällt die Zerfaserung der Oberfläche feiner aus. Es wird uns das Gefühl vermittelt, die Oberfläche ist glatt. Das Hobeln verhält sich ganz anders.
Späne werden mithilfe des Hobeleisens vom Holz abgetragen. Dadurch wird die Holzoberfläche in Wirklichkeit glatt, wodurch Hobeln zur Endbearbeitung eines Werkstücks ausgezeichnet in Frage kommt.
Im Vergleich auf unbehandelten Holz ist der Unterschied von einem gehobelten zu einem schleifenden Werkstück eindeutig zu erkennen. Die gehobelte Fläche hat mehr Glanz und fühlt sich richtig glatt an. Die geschliffene Fläche dagegen wird etwas matter. Beim Darüberstreichen fühlt es sich samtig glatt an. Dieses Gefühlt fehlt wiederum der gehobelten Oberfläche.
Wird das Holzstück geölt, ist mit bloßem Auge kein Unterschied mehr zu erkennen. Alle beiden Werkstücke nehmen gleich viel Öl auf. Auch nach Abnehmen des überschüssigen Öls wird kein wirklicher Unterschied in der Oberfläche deutlich. Nur bei hellen Licht wirkt die gehobelte Oberfläche ein bisschen glänzender.
Beim Beizen ist das Ergebnis ebenso ähnlich. Unterschiede lassen sich nur sehr schwer erkennen. Nur bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass bei der geschliffenen Fläche die tiefen Poren etwas heller sind.
In der heutigen stressigen Zeit spricht nicht nur das glattere Ergebnis auf unbehandelten Oberflächen für das Hobeln. Diese Form der Holzbearbeitung bietet auch einen sehr viel höheren Spanabtrag in kürzerer Zeit. Große Maschinen und Werkzeuge ermöglichen schnelles und sauberes Arbeiten.